Kennen Sie das? Nachdem ein Film zu Ende und auch der Abspann schon lang vorbei ist, starren Sie immer noch auf den leeren Bildschirm? Sie fragen sich, „Was war denn das jetzt?“
Nach gefühlten Milliarden News über Corona, den Shut Down und die sozialen Auswirkungen kommt mir, die ich mich durch den derzeitigen Medien Zirkus schon wie einmariniert fühle, dieser Film wie eine Erlösung vor. Als hätten die Filmemacher die Corona Krise kommen sehen.
Der neue Film „But Beautiful“ (nach Alphabet, We feed the World und Let’s make Money) von Erwin Wagenhofer und Sabine Kriechbaum hatte gestern auf Flimmit Streaming-Premiere. In den Kinos wurde er im November 2019 gezeigt.
Wagenhofer und Kriechbaum nehmen uns mit auf eine Reise über das Mensch Sein. Was das Mensch Sein ausmacht. Da sehen wir Musiker, die sich mit der Universalität der Musik verbinden. Wir lernen Befähiger kennen, die schwächeren Menschen dabei helfen, mit altem Wissen anstelle von wettbewerbskonformen modernen Methoden für ihre Existenz und die von anderen zu sorgen. Wir erfahren Außergewöhnliches über die Fabrik „Wald“. Tribut wird jenen gezollt, die mit den „Händen“ arbeiten. Da machen Visionäre lebenszentriert und nicht geldzentriert in mühevoller und dennoch befriedigender Arbeit Ödland fruchtbar.
Es geht um Miteinander, Kooperation mit der Natur, Selbsterkenntnis, Glück und Kreativität. Ruhig und unaufgeregt, untermalt mit erdigem Jazz und Gesang und wunderschönen Kameraeinstellungen reiht sich eine Kostbarkeit an die nächste. Das Auge kann wandern, der Geist kommt zur Ruhe und wird zum fruchtbaren Boden für all die Gedanken, die sich währen des Zusehens in ihn säen.
Hoffnung kommt auf. Denn Mensch Sein ist eigentlich einfach, braucht keine großen Redner, Diplome oder Berater. Mensch Sein geht ohne übermäßigen Konsum, ohne Gewalt gegen Mitmensch, Tier und Natur. Alles wird gut? Alles kann gut werden.
- #butbeautiful
- #erwinwagenhofer
- Zur Film Homepage
- Zu Flimmit, wo man sich den Film leihen kann
- leisedenker – we feed the world
- Leisedenker – Alphabet
- Leisedenker – Erwin Wagenhofer
Ergänzend ein durchaus dazu passender Filmtipp: Ein Mensch hat eine große humanistische Vision und setzt sie gegen alle Widerstände in die Praxis um. Nach seinem Tod entwickeln seine Nachfahren eine weiterführende Vision für die nächsten 40 Jahre. die SEKEM-Vision 2057 – https://www.sekem.com/wp-content/uploads/2018/10/SEKEM-Vision-2057_20180615-3.pdf Das steirische Filmerpaar Ramon Pachernegg/Jasmine Wagner hat darüber einen berührenden Film gemacht, den sich niemand entgehen lassen sollte, der an die Möglichkeit einer positiven Zukunft glaubt. Hier ist der link: https://vimeo.com/ondemand/sekemwunderinderwueste
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Warum ist es nur für den Mensch so schwierig das Mensch sein zu erkennen? In Zeiten wie diesen besteht vielleicht die Hoffnung auf einen nachhaltigen Sinneswandel- statt mehr, schneller, öfter, ein mitfühlendes, gewaltfreies, verbindendes Sein?!
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