Mir ist was aufgefallen.
Nämlich, dass wir zwar in einer globalen Welt leben – siehe Wirtschaft, Handel, Technologie und Corona – dass jedoch die dazugehörige Weltoffenheit im öffentlichen Diskurs irgendwie untergegangen ist.
Es wird nicht mehr diskutiert und beraten. Es wird nicht mehr versucht, Gegensätze zu verbinden. Es wird mehr denn je in Schubladen gesteckt, abgestempelt, abgeschrieben und entwertet.
Empfindet man Mitgefühl mit Asylanten und Vertriebenen und denkt sich, wir hätten eigentlich genug, um denen zu helfen – ist man ein linker Träumer. Hat man Befürchtungen, dass sich die Willkommenspolitik finanziell nicht ausgeht und befürwortet man Beschränkungen – ist man ein rechter Populist. Kritisiert man Israels Siedlungspolitik – ist man ein Antisemit. Findet man die derzeitigen Corona Maßnahmen übertrieben – ist man ein verantwortungsloser Egoist und gilt als einer, der den Tod tausender Menschen in Kauf nimmt.
Neue Regeln entstehen aus dem Nichts. Was richtig und falsch ist, wird uns mehr denn je diktiert. Das Recht auf Selbstbestimmung, was unseren Körper anbelangt, haben wir fast gänzlich verwirkt. Helm aufsetzen und anschnallen ging ja noch. Aber Maskenzwang (vor Monaten hatten wir noch Angst vor Frauen und Kindern mit Kopftüchern und Vermummung..), Impfzwang, Überwachung, Denunzierung – darüber sollte doch diskutiert werden dürfen.
Unterschiedliche Meinungen sollen gehört werden können. Gegensätzliche Meinungen sollen in den Suchmaschinen nicht nach hinten gerückt werden dürfen. Kritische Stimmen sollen nicht einfach von Twitter gelöscht werden dürfen, nur weil die Posts nicht mit den neuen Hygiene-Richtlinien übereinstimmen.
Ich weiß, alle haben Angst vor Corona. Ich hab a bisserl Angst, dass wir als Bürger bald nix mehr zu sagen haben (oder nix mehr sagen wollen) und dass Oppositionen immer weniger gehört werden. Und ich hab Angst, dass wir die jetzige Chance des vorübergehenden eh „sanften“ Shut Downs nicht zum innehalten und nachdenken nützen und nachher alles noch schlimmer wird..
Dies sollte ein aufbauender Blog mit vielen guten Nachrichten sein! 😉Geh bitte, teil ein paar positive Links mit mir! Einfach als Kommentar! Danke im Voraus!
Ich möchte zwei Hinweise geben, die mir in dieser für uns alle neuen Situation helfen können:
1) Ein Text, der eigentliche ein Gebet ist:
Was auch kommt, was mir auch die nächste Stunde, der nächste Tag bringen mag:
Ich kann es zunächst, wenn es mir auch ganz unbekannt ist, durch keine Furcht ändern.
Ich erwarte es mit vollkommenster innerer Seelenruhe, mit vollkommenster Meeresstille des Gemütes.Durch Angst und Furcht wird unsere Entwicklung gehemmt – wir weisen durch die Wellen der Furcht und Angst zurück, was in unsere Seele aus der Zukunft hinein will !
Die Hingabe an das, was man göttliche Weisheit in den Ereignissen nennt, die Gewissheit, dass das, was da kommen wird, sein muss und dass es auch nach irgendeiner Richtung seine guten Wirkungen haben müsste, das Hervorrufen dieser Stimmung in Worten, in Empfindungen, in Ideen, das ist die Stimmung des Ergebenheitsgebetes. Es gehört zu dem, was wir in dieser Zeit lernen müssen: Aus reinem Vertrauen leben, ohne Daseinssicherung, aus dem Vertrauen auf die immer gegenwärtige Hilfe der geistigen Welt.Wahrhaftig, anders geht es heute nicht, wenn der Mut nicht sinken soll.
2) Ein durchaus dazu passender Videoausschnitt: https://www.facebook.com/wegezumselbst/videos/242927940224865/?hc_location=ufi
Und ganz wichtig: wie erfreulich, dass „(noch) nicht Mainstream“ wieder aktiv ist – das hilft allen – danke!
LikeLike
PS: Vielen Dank, du mein lieber alter Freund!
LikeLike
Um so wichtiger sind solche Aufrufe für eine wiederbelebten, gemeinsame Kommunikationskultur.
LikeLike