Wolfgang Schmidbauer über das „Geben“ im Umgang mit Kindern

Maedchen_verwoehnt_schmollendDie Wermut-Methode

Von Wolfgang Schmidbauer. Während der kurzen und schönen Jahre meines Aussteigerlebens in der Toskana fiel einer Bäuerin aus der Nachbarschaft auf, dass meine Frau unsere älteste Tochter noch stillte, obwohl das Mädchen schon laufen konnte. Sie fand das zu anstrengend für die Mutter, bückte sich und riss eine Staude mit gelben Blüten und silbrig schimmernden Blättern aus, welche die Schafe stehen gelassen hatten, die auf den verlassenen Feldern um unser Haus grasten.

Sie nannte die Pflanze Assenzio. Ich schlug im Lexikon nach. Assenzio maggiore hieß mit lateinischem Namen Artemisia absinthium, zu deutsch Wermut. „Damit reiben wir die Brust der Mutter ein, wenn sie nicht mehr stillen will. Nach ein paar Tagen mag das Baby die Brust nicht mehr und trinkt lieber aus der Tasse.“ Ich zerrieb ein Blatt des Krautes zwischen den Fingern und lutschte am Daumen. Es schmeckte sehr, sehr bitter, und es dauerte einige Zeit, bis sich der Geschmack wieder verlor. Die Schafe hatten diese Stauden aus gutem Grund stehen gelassen und nur den Klee gefressen, der um sie herum wuchs… weiterlesen auf wolfgang-schmidbauer.de

Dazu passt auch dieser Artikel, der sich ums „Verhätscheln und Forderungen erfüllen“ dreht und zum Nachdenken anregt: Kinder verwöhnen im Alltag

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