Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich verfalle an solch denkwürdigen Tagen wie 11. September, 1. September , 25. Oktober, 6. August oder auch 9. November immer ins Grübeln.
Vielleicht weil man an solchen Tagen ständig medial beschallt wird (außer vielleicht am 1. September – kein Schwein redet da über den Beginn des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939, der Hunderttausenden von Menschen das Leben gekostet hat).
Aber es belastet mich nicht. In Wirklichkeit denke ich gerne über den Gang der Menschheit nach. Und ich gebe zu, dass ich heimlich auch die Quersummen solcher denkwürdigen Ereignis-Datume (Datums, Daten?) bilde, wobei dabei aber noch nie etwas Verwertbares herauskam.. Dafür gibt es sicher Numerologie- oder Astrologie-Experten, aber es ist ohnehin zweifelhaft, ob man damit etwas anfangen kann.
Was mich zum Grübeln bringt, ist die Frage, ob Mensch etwas daraus gelernt hat bzw. ob der Gang der Menschheit dadurch vielleicht verändert wurde und wenn ja, wie.
Ja, Sie haben Recht. Natürlich weiß man nicht, was ohne diese Ereignisse geschehen wäre. Ich habe jedoch den vagen Verdacht, dass Mensch die einschneidenden Veränderungen dieser Ereignisse nicht wirklich für die Allgemeinheit genützt hat.
25. Oktober 1929, Schwarzer Freitag, Auslöser der großen Weltwirtschaftskrise – die nächste große Weltwirtschaftskrise 2008 kam trotzdem. Übrigens wussten Sie, dass es einige Schwarze Freitage vulgo „Dies Ater“ gab..?
1. September 1939, Beginn Zweiter Weltkrieg – weitere Kriege wurden geführt, vielleicht wird es auch einen Dritten geben. Aber das Beispiel ist vielleicht nicht so gut, denn Kriege zettelt man meistens an, um von internen Problemen abzulenken oder die Wirtschaft anzukurbeln, was den Verbesserungsprozess von Vornherein ausschließt.
6. August 1945, Abwurf der Atombombe über Hiroshima, die vernichtende Energie war augenscheinlich – in der Folge setze man dennoch auf die saubere Atomenergie. Wobei die Japaner soetwas wie ein Atom-Karma haben müssen.. Die Situation der Endlagerung des Atommülls – bisher ungelöst. Die Bedrohung allgegenwärtig.
9. November 1989, Fall der Berliner Mauer, riesige Hoffnungen auf Vereinigung von Ost und West – heute ist Deutschland zwar noch immer eine große Wirtschaftsmacht, dennoch verschob sich der Ost-West-Unterschied nur auf eine andere Ebene: den Klassen- oder Einkommensunterschied.
9. September 2001, Anschlag auf das WTC in New York – hat den Patriotismus der Amerikaner gestärkt, die amerikanischen Haftbedingungen und Verhörmethoden suspizierter Terroristen den Zuständen der mittelalterlichen Inquisition angeglichen und den Rest der Welt gespalten.
Also ich frage Sie – woran liegt’s, dass wir von der so oft zitierten „besseren Zukunft“ so weit entfernt sind?
Kürzlich stieß ich auf einen interessanten Artikel von Vigor Calma einem Maler und Autor auf sein.de, der sich mit dem „Ego“ beschäftigt, und wie es es schafft, uns listenreich auszutricksen und unsere guten Vorsätze ständig wie Luftblasen zerplatzen zu lassen.
Hier ein kleiner Ausschnitt:
Das Ego ist ein Tarnungsexperte
Das Ego kennt mehr Tricks als die größten Zauberkünstler. Der beliebteste Trick, der Evergreen unter den Ego-Maschen: „Er/sie/es ist schuld“. Es hat nie mit dem Wesen zu tun, in dem sich das Ego heimisch eingerichtet hat, und auf keinem Fall mit dem Ego selbst. Das Ego ist ein Tarnungsexperte, und lässt sich anfangs nur indirekt erkennen. Zum Beispiel wenn etwas den Fluss hemmt, oder im Konflikt.
Wer dem Ego auf die Spur kommen will, braucht Zeit, Geduld, Mut und einen Spiegel. Andere sind die Spiegel, in denen sich das eigene Licht erkennen kann, und Egospiele als mäßig hilfreich erkannt werden. Weiterlesen..
Gut möglich, dass das Ego schuld ist, dass wir nix lernen.. ;o)
von der zukunft
sind wir zu jedem zeitpunkt
gleich weit entfernt
dazwischen liegt
immer ein jetzt
jedes re-agieren
geschieht also
JETZT oder NIE
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Danke Marion!
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kleines PS:
NIE = für immer nichts tun
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